Die Weltmeisterschaft in Stia in der Toskana hat sich als ernsthafter Vergleich unter den besten Schmieden der Welt etabliert. Allen Zweifeln zum Trotz! Das beweist allein schon, dass weit über hundert Einzel- und Mannschaftsschmiede sich beteiligen. Umso mehr müssen die Veranstalter darauf aufpassen, dass die Arbeiten der Teilnehmer vergleichbar bleiben und das Ergebnis nicht durch äußere Einflüsse beeinträchtigt wird.

Für die Zukunft stellen sich nachfolgende Fragen:

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  • Sind mitgebrachte Sockel erlaubt?
  • Werden andere Materialien zugelassen?
  • Was passiert mit Arbeiten, an denen wenig oder gar nicht geschmiedet wurde?
  • Wer wird überhaupt zur Weltmeisterschaft zugelassen und nach welchen Kriterien?
  • Nach welchen Regeln beurteilt die Jury?
  • Wie wichtig ist die Einhaltung des gestellten Themas?
  • Welche Gewichtung bekommt die handwerkliche Qualität?
  • Warum erhalten nicht alle Teilnehmer eine Urkunde?
  • Ist es sinnvoll, einen Damenmannschafts-Wettbewerb auszuschreiben, wenn absehbar ist, dass nicht genug Meldungen eingehen?
  • Warum werden in einer Zeit der fallenden Grenzen keine international gemischten Teams zugelassen?


Eine ganze Reihe von Fragen, die es in den nächsten zwei Jahren zu klären gilt, wenn Stia weiter den Anspruch aufrecht erhalten will, die „Weltmeisterschaft“ auszurichten. HEPHAISTOS sammelt derzeit Vorschläge, die den Veranstaltern in Stia vorgelegt werden sollen. Wir meinen damit konstruktive Kritik, die den Wert einer Weltmeisterschaft unterstreicht und hebt. Wir werden die Vorschläge gesammelt den Veranstaltern in Stia vorlegen und mit ihnen diskutieren.

Die Redaktion von HEPHAISTOS freut sich auf Ihre Vorschläge. Entweder direkt per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! JavaScript muss aktiviert werden, damit sie angezeigt werden kann. oder auf der HEPHAISTOS-Fansite auf Facebook

Die Preisträger der Weltmeisterschaft 2011:

Schmiede (Einzelwettbewerb):
1. Massimiliano Benvenuti (Italien)
2. Gösta Gablik (Deutschland)
3. Igor Bavykin (Russland)

Schmiede-Teams:
1. Großbritannien (Stephen Lunn, Jan Moran, James Spedding)
2. Deutschland (Ulrich Schmied, Michael Oppenhorst)
3. Italien (Luca Bonnani, Diego Imperatore)

Schmiedinnen (Einzelwettbewerb:
Siegerin: Michelle Parker (Großbritannien)

Zeichenwettbewerb „Pierluigi della Bordella“
Sieger: Enrico Civico (Italien)

Die besten Ausstellungsstände:
traditionelle Gestaltung: Mario Converio
innovative Gestaltung: Claudio Bottero

Alles über den Ablauf der Weltmeisterschaft der Kunstschmiede 2011 in Stia in der Toskana und Fotos der besten Arbeiten finden Sie in HEPHAISTOS, der internationalen Zeitschrift für Metallgestalter, in der Ausgabe 11/12 2011, die Anfang November erscheint.

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Die Siegerarbeit von Massimiliano Benvenuti (Italien) - erfüllt sie wirklich die thematische Vorgabe "Entwicklung" (Evolution)?