PSE Neuschmid 0095 web

Im Januar verstarb der Schmied von Erl, Hans Neuschmid. Zusammen mit seiner Frau Burgi war er Besucher vieler Fach-Veranstaltungen und Schmiedetreffen. Mal aktiv, wie beim traditionellen Radreifenaufziehen bei der Biennale von Kolbermoor, ein andermal als aufmerksamer Beobachter. Vom ersten Tag an war er mit Rat und Tat zur Stelle im Organisationsteam der Biennale. Dort wird der „Nachbar-Ausländer aus Tirol“ wie er sich selbst einmal bezeichnete besonders fehlen. Aber auch beim Internationalen Fachverband Gestaltender Schmiede (IFGS) hat der Schmied aus dem Festspielort eine Lücke hinterlassen. Viele Mitglieder werden sich noch an die Jahresversammlung 2008 in Erl erinnern, die Johann zusammen mit seiner Frau ausrichtete. Vor einiger Zeit schon hatte Neuschmid seine mitten im Ort befindliche Schmiede an seinen Sohn Johann jun. übergeben. Trotzdem blieb er mit Herzblut bei der Sache und immer interessiert am Schmieden. Johann Neuschmid ist auf dem Dorffriedhof in Erl bestattet. Dort, wo er über viele Jahre individuelle Grabmäler für Verstorbene gestaltet hat. Und in Blickweite zum Festspielhaus, wo er hin und wieder als aktiver Schmied und Mitwirkender bei den Aufführungen dabei war.