Schwierige Themen scheinen in Gotha langsam zur Tradition zu werden. War die »Stille« des letzten Jahres schon eine echte Herausforderung (wir berichteten in Ausgabe 1/2 2015), so wird das diesjährige Thema für das Treffen vom 25. bis 27. September kaum einfacher: Es lautet »farbig«

Die Idee dazu sollte sich in maximal vier Stunden beim Schauschmieden auf dem Buttermarkt umsetzen lassen. Da hier nach wie vor kein Lufthammer zur Verfügung steht, dürfen einzelne Teile in der heimischen Werkstatt vorbereitet werden, doch sollten sie auf keinen Fall mehr als 50 Prozent des fertigen Stücks ausmachen. Sowohl Jury als auch Veranstalter wünschen sich vor allem Gegenstände mit Gebrauchswert und/oder klassische Schmiedearbeiten, die dem Thema entsprechend gestaltet sind.

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Es ist übrigens auch jede andere Technik der Gestaltung von Metall willkommen,gleich, ob im Großen oder im Kleinen, es kann geschweißt, getrieben, gegossen, gelötet oder graviert werden, was immer sich unter freiem Himmel bzw. in der Goldschmiedewerkstatt von Kerstin Damm umsetzen lässt. Die genauen Voraussetzungen sollten im Einzelfall mit den Veranstaltern abgeklärt werden.

Geplant sind neben Ausstellung (Thema frei), Wettbewerb und Fachvortrag auch eine Friedensnagel-Aktion und ein Grund-Schmiedeseminar für Jugendliche, die dem Schmieden für Kinder inzwischen entwachsen sind.

Auszubildende der Berufsschule in Chemnitz werden eine Projektarbeit aufdem Buttermarkt vollenden, sie fertigen einen speziell für Gotha glüht gestalteten Feuerteufel, der künftig als origineller Feuerkorb das Nachtglühen beleuchten soll. Er wurde unter mehreren Entwürfen ausgewählt, die die Schüler erarbeitet hatten. Die ersten Teile wurden schon unter Anleitung von Manfred Rauch und Sylvio Werner in der Berufsschule gefertigt. Es bleibt allerdings spannend, ob der Feuerteufel pünktlich am Samstagabend einsatzbereit sein wird.

Informationen zu Gotha glüht gibt es bei Martine Wiegleb unter der Telefonnummer 0176/20674886 oder per Mail:
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Fotos: Dr. Bernd Seydel, Michael Neue