Ausgabe 9/10 2007

Der Titel des in englischer Sprache verfassten Monumentalwerkes – „Arms and Armor from Iran: The Bronze Age to the End of the Qajar Period“ – ist zunächst ein Versteckspiel: Nicht jeder Mitteleuropäer, und sei er kunstgeschichtlich bewandert, ist mit den Herrschaftsepochen des persischen Reiches vertraut. Erst wer sich vergegenwärtigt, dass Manouchehr Moshtagh Khorasanis Betrachtungen eine Spanne von der Bronzezeit bis ins Jahr 1925 umfassen, kann ermessen, welchen Reichtum der Autor auf 780 Seiten zusammengefasst hat. Manouchehr Moshtagh Khorasani ist ausgewiesener Spezialist für Waffen und Rüstungen des Mittleren Ostens. Sein Forschungsschwerpunkt liegt auf dem einstigen persischen Reich. Aktuell betreut er an der Universität von Isfahan eine Doktorarbeit der Studentin Zuahra Karamad, die sich mit der Untersuchung und Restaurierung von Klingen aus Wootzstahl beschäftigt. Ein zweiter Student, Rahil Alipour, schreibt am Lehrstuhl für Kulturerbe der Universität Teheran unter Khorasanis Betreuung an einer Bachelor-Arbeit über Miniaturen an persischen Schwertern. Khorasani selbst ist mit mehreren Artikeln in seinem Heimatland und im Internet in jüngster Vergangenheit hervorgetreten (www.arms-and-armor-from-iran.de).