Ausgabe 7/8 2006

Die Ukraine war bislang ein fast weißer Fleck auf der Landkarte der europäischen Metallgestaltung. Die Unwissenheit über den „großen Nachbarn im Osten“ gehört seit dem „4. Festival der Kunstschmiede“ Anfang Mai in der 330.000 Einwohner zählenden Karpatenmetropole Ivano Frankivsk der Vergangenheit an. Was im flächengrößten Land Europas in Sachen Schmiedekunst im Verborgenen blüht, das hatten bisher einzig jene Schmiede erahnen lassen, die auf Burg Helfstyn von sich reden machten oder die Kontakte ins Ausland pflegten, meist in die USA. Sergiy Polubotko, dem Präsidenten der Ukrainischen Schmiedevereinigung, und seiner Ehefrau Olga ist mit einem perfekt organisierten und international besetzten Schmiedetreffen ein Quantensprung in der Aufmerksamkeit quer durch Europa gelungen.