Ausgabe 1/2 2005


Am "Museum für Ostasiatische Kunst" in Köln führten fünf Meister aus Japan im Oktober 2004 ihre Schwertschmiedekunst vor. Meister Kojima Kanemichi, Schwertschmied in 25. Generation, hatte als Vorsitzender der Vereinigung der Schwertschmiede aus Seki vier weitere Meister mit nach Köln gebracht: Fujiwara Kanefusa, ebenfalls Schmied in der 25. Generation, sowie die Meister Yoshida Masaaki, Niwa Kanenobu und Kaneko Koji. Bei vier Demonstrationen erklärten die Meister die Arbeitsvorgänge, die auch für Laien gut verständlich übersetzt wurden.

Der Wunsch einiger Besucher, als Aus-länder eine Schwertschmiedeausbildung in Japan zu absolvieren, wurde gedämpft. Im Prinzip sei es zwar möglich, diese Ausbildung zu durchlaufen. Jedoch hätten das bisher nur ein oder zwei Personen weltweit geschafft. Die lange und harte Ausbildung - bei der auch Wäsche waschen für den Meister normal ist und keine Schikane -, aber auch Schwierigkeiten mit der Aufenthaltsgenehmigung, die laufend erneuert werden muss, hätten bisher viele zum Aufgeben gezwungen, erzählte Kojima Kanemichi.
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