Ausgabe 9/10 2003

Wo kein Material gebraucht wird, ist auch keines. Auf diese simple Formel bringt Peter Trappe das Konstruktionsprinzip seiner Mittelsatteltreppe, die er in seiner Bad Liebenzeller Firma „Ideen in Stahl“ entwickelt und nun zum Patent angemeldet hat. Von filigraner Gestalt, so war die Idee, sollte das Tragesystem sein, als wohltuende Alternative zu den konstruktiven Querschnittshöhen der Mittelholmtreppen herkömmlicher Bauart. Geometrisch angeordnet und „konsequent minimiert“ zieht es sich unterhalb der Treppenstufen der Lauflinie entlang. Die konstruktiv-gestalterische Qualität dieser neuen unterspannenden Mittelsattelkonstruktion, sagt Peter Trappe, liegt in der Maximierung der Leichtigkeit. Ihre tragenden Aufgaben werden dabei auf verschiedene Elemente verteilt, die Lastkomponenten vielfach zerlegt. Dazu ist die neuartige Konstruktion, auch was die Gestaltung im architektonischen Umfeld betrifft, variantenreich und flexibel. Als „designstarke Tragekonstruktion aus Stahl“ soll das Patent den Markt bereichern und Treppenbauer, Schreiner und Metallgestalter in die Lage versetzen, nicht alltägliche gestalterische Ideen zu realisieren und „ganz andere Zielgruppen“ zu erobern.

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