Ausgabe 3/4 2003

Der Arbeitskreis Sonnenuhren in der Deutschen Gesellschaft für Chronometrie ist die erste Adresse für alle, die sich mit der Konstruktion und Gestaltung von Sonnenuhren sowie ihrer Jahrtausende alten Geschichte befassen. Am Anfang war er nur eine Interessengemeinschaft aus zwei Experten und auch die Arbeitsunterlagen waren eher spärlich. Sammeln von Unterlagen und Katalogisieren von alten und neuen ortsfesten Sonnenuhren war ein Hauptanliegen von Anfang an, dem sich die wachsende Zahl von Mitglieder bis heute mit Hingabe widmet. Der Katalog „Sonnenuhren – Deutschland und Schweiz“ und das „Sonnenuhren-Handbuch“ zeigen die Früchte dieser aufwändigen Arbeit. Der Fachkreis sieht sie als Fortsetzung der Arbeiten von Prof. Dr. Ernst Zimmer, dessen Standardwerk „Alte Sonnenuhren an europäischen Gebäuden“ von 1964 eines von drei Büchern war, die ihm vor 30 Jahren als Grundausstattung für seine Studien zur Verfügung standen. Mittlerweile widmet sich die hochkarätige Mitgliedschaft um ihren Vorsitzenden Professor Dr. Gerhard Aulenbacher neben den Studien zur Geschichte der Zeitmessung und astronomischer Instrumente auch der Vereinheitlichung von Fachausdrücken. Dies betrifft die Merkmale, mit denen Sonnenuhren beschrieben werden, ebenso wie die Darstellung von Berechnungsergebnissen. Ihr Arbeitsfeld umfasst die Restaurierung historischer Sonnenuhren wie den Bau von neuen. Wie man sie praktisch berechnet, konstruiert, baut und montiert will der Arbeitskreis auch vermitteln. Er kümmert sich um die „Beratung von jedermann, insbesondere der Ämter für Denkmalpflege und des Handwerks“. Eine Fundgrube für einschlägig Interessierte sind die „Schriften der Freunde alter Uhren“ und das Jahrbuch der Deutschen Gesellschaft für Chronometrie.

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