Ausgabe 3/4 2003

Den Habermann-Hammer, der unter Schmieden fast schon Legende ist, gibt es seit kurzem aus dem Hause Angele in Serie. Mit 14 Jahren hat Alfred Habermann seinen Ur-Hammer geschmiedet, er ist ihm nicht nur Werkzeug, sondern in gewisser Weise Teil seiner Persönlichkeit. „Zeige mir dein Werkzeug, und ich sage dir, wer du bist“, hat der Professor einmal gesagt. Wie man sein ganz persönliches Werkzeug schmiedet, das hat er unzähligen Kollegen in unzähligen Kursen gezeigt.
Der Maschinenbauer Johannes Angele, der seit 20 Jahren alles liefert, was der Schmied so braucht, hat den Professor von der Idee überzeugt, seine ergonomisch optimierten und funktionellen Werkzeuge in kleinen Serien im Gesenk fertigen zu lassen. Neben dem Hammer, der wegen seiner kurzen Schenkel besonders wendig ist, bietet die Firma inzwischen auch die Habermanns Greifzangen 20 und 30 an, für Werkstücke von 12 bis 22 und von 25 bis 40 Millimeter. Die Zangen sind aus hochwertigem ChromVanadium-Stahl und „extrem leicht und unbeschwerlich in der Handhabung“.
Die Nachfrage nach den drei ersten Produkten der Reihe ist so beachtlich, dass Angele bereits nachproduzieren lässt. Er plant auch eine Erweiterung des Programms auf insgesamt zehn Werkzeuge aus dem Habermann-Sortiment, darunter sechs verschiedene Zangen wie Wolfsmaul- und Ornamentzange. Gestalt angenommen haben schon die Arbeiten am Habermann-Amboss, der einen Voramboss hat wie ein Brett, ein größeres Vierkantloch und darunter im Gestell eine Öffnung, damit auch längere Eisenstücke bearbeitet werden können.

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