Ausgabe 1/2 2003
Mit seiner Familie reiste Volker Allexi, Maschinenbaumeister in Siegburg (Deutschland), zum einzigen bis heute erhaltenen Eisenhüttenwerk in der Bretagne, Les Forges des Salles. In HEPHAISTOS berichtet er: Auf unserer Reise gelangen wir zu den Resten des Zisterzienserklosters Abbaye de Bon Repos und lesen in einem Informationsblatt: „In der 1184 gegründeten Abtei wurde das Eisenerz bis 1650 handwerklich gewonnen. Danach wurden zwei Eisenhütten am Rande eines Teiches erbaut. Seit 1700 steht der Betrieb an seinen heutigen Standort.“ Nach wenigen Kilometern finden wir verfallene Bruchsteingebäude. Ich stolpere über die Steine eingefallener Wasserrinnen, sehe die Reste großer Zahnräder, die vermoderten Speichen der Wasserräder. Was für ein Ort einstiger Betriebsamkeit! Man glaubt den schnellen Takt der rauschenden Wasserräder, die pochend schlagenden Stempel, die fauchenden Blasebälge, den Lärm der Hämmer und darunter die Rufe der Männer zu hören, das Feuer und das glühende Eisen zu riechen. Im Talgrund liegt das Hüttenwerk mit seinen Arbeiter- und Lagerhäusern. Rund sechzig Personen lebten und mehrere hundert arbeiteten hier. Um 1880 schloss der Betrieb, da er gegen die Konkurrenz der französischen Schwerindustrie nicht mehr bestehen konnte.
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Mit seiner Familie reiste Volker Allexi, Maschinenbaumeister in Siegburg (Deutschland), zum einzigen bis heute erhaltenen Eisenhüttenwerk in der Bretagne, Les Forges des Salles. In HEPHAISTOS berichtet er: Auf unserer Reise gelangen wir zu den Resten des Zisterzienserklosters Abbaye de Bon Repos und lesen in einem Informationsblatt: „In der 1184 gegründeten Abtei wurde das Eisenerz bis 1650 handwerklich gewonnen. Danach wurden zwei Eisenhütten am Rande eines Teiches erbaut. Seit 1700 steht der Betrieb an seinen heutigen Standort.“ Nach wenigen Kilometern finden wir verfallene Bruchsteingebäude. Ich stolpere über die Steine eingefallener Wasserrinnen, sehe die Reste großer Zahnräder, die vermoderten Speichen der Wasserräder. Was für ein Ort einstiger Betriebsamkeit! Man glaubt den schnellen Takt der rauschenden Wasserräder, die pochend schlagenden Stempel, die fauchenden Blasebälge, den Lärm der Hämmer und darunter die Rufe der Männer zu hören, das Feuer und das glühende Eisen zu riechen. Im Talgrund liegt das Hüttenwerk mit seinen Arbeiter- und Lagerhäusern. Rund sechzig Personen lebten und mehrere hundert arbeiteten hier. Um 1880 schloss der Betrieb, da er gegen die Konkurrenz der französischen Schwerindustrie nicht mehr bestehen konnte.
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