Ausgabe 1/2 2002

Ein erdverbundenes Ferraculum soll es diesmal werden, das große dreitägige Schmiedefest in Ybbsitz, der niederösterreichischen Gemeinde mit der langen Eisentradition. Das Schauschmieden steht ganz im Zeichen des Begriffs Erde und den vielen damit zusammenhängenden Aspekten, die in künstlerische Form gebracht werden sollen. Am Eröffnungstag, Freitag, 21. Juni, und am Samstag, 22. Juni, wird es bis in die Nachtstunden ausgedehnt.
Gleich zu Beginn des Festes wird auch der renovierte und revitalisierte Strunz-Hammer wieder in Betrieb genommen. In den Ybbsitzer Hammerwerken werden 15 Schmiedeteams aus ganz Europa eine Skulptur nach einer Idee von Professor Alfred Habermann schmieden, zudem wird die Herstellung von Werkzeugen demonstriert. Die Gewinnung von Roheisen aus einem Rennofen steht ebenfalls auf dem Programm, dazu Vorträge von Prof. Dr. Roman Sandgruber und Ing. Bertl Sonnleitner zur Geschichte der Marktgemide Ybbsitz und der Eisenwurzen. In einer Sonderausstellung von geschmiedeten Grabkreuzen, die in Zusammenarbeit mit der Gruppe „Amboss 2000“ unter der Leitung von Peter Lechner entstand, sind auch Werke aus einem von Professor Habermann geleiteten Kurs integriert. Eine weitere Sonderausstellung präsentiert „Schmiedekunst Hefaiston“, etwa 40 bis 45 Exponate von der Burg Hefaiston, die im Rahmen eines kulturellen Austausches im Museum Kremayr in Ybbsitz bis Ende Oktober zu sehen sind. Musikalisches Highlight des umfangreichen Rahmenprogramms ist die Uraufführung „Der Schmied“, komponiert von dem zum Musikus konvertierten Kunstschmied Jos de Graaf aus den Niederlanden.

Information und Anmeldung: Marktgemeinde Ybbsitz, Susanne Reisinger, Markt 1, A-3341 Ybbsitz, Tel. +43(0)7443/86601-14, Fax +43(0)7443/7443/86601-60; e-mail: Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! JavaScript muss aktiviert werden, damit sie angezeigt werden kann.

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www.ybbsitz.at