Ausgabe 5/6 2002

Seit geraumer Zeit schon entsteht in Deutschland unter der Federführung des Bundesinstituts für berufliche Bildung eine neue Ausbildungsordnung für den Metallbau, parallel dazu erarbeiten die Kultusministerien für die Schulen einen Rahmenlehrplan, der zu den Anforderungen des modernen Berufsbildes des Metallgestalters passt. Der hohe Freiheitsgrad in der Ausgestaltung der Lerneinheiten ist nach Ansicht des Vorsitzenden der Kommission, Wilhelm Häderle, das entscheidende Plus des neuen Lehrplanes. Der Göppinger Landesfachklassenleiter hat viele Jahre Erfahrung als Lehrer und Gestalter in die Neuformulierung einfließen lassen. Der Plan lässt den Schulen die Möglichkeit, sich ihr Profil selber zu schaffen, und sich direkt an den Ausbildungsbetrieben vor Ort und ihren spezifischen Anforderungen zu orientieren. >br>Die ganz große Chance ist dabei die Gliederung des Unterrichtsstoffes in Lernfelder. Dem liegt die Idee zugrunde, dass im Zentrum des Unterrichts die berufliche Arbeit stehen sollte, und nicht das Abarbeiten herkömmlicher Schulfächer. Für die praktische Umsetzung des Lehrplanes, der noch in diesem Jahr in Kraft treten soll, sind bundesweit zunächst fünf Fachklassen vorgesehen, ähnlich wie sie schon in Baden-Württemberg und Sachsen existieren.

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