Ausgabe 9/10 1999

Ein demontierbares Gebäude aus einer Stahl-Glas-Konstruktion dient auf der EXPO in Hannover als Ausstellungspavillon für die evangelische Kirche. Der Metallgestalter Alfred Bullermann, der zur Zeit den Schmiede-Weltkongreß vorbereitet und kürzlich einen Rennfeuer-Versuch mit neuen Materialien durchführte, spielte auch bei der Grundsteinlegung für die EXPO-Kirche eine Hauptrolle. Unter den Augen von vielen prominenten Gästen, darunter der Architekt Meinhard von Gerkan und EXPO-Chefin Birgit Breuel, wurde die von Alfred Bullermann gefertigte Schatulle an zwei Bügeln mit vier Nieten vor Ort verschlossen und in die Mauer-Aussparung des Gebäudes versenkt.
Die kreuzförmigen Träger des Stahlgerüstes können durch eine spezielle Verbindung, dem sogenannten Sigma-Knoten, den die Stahlbau-Firma Rüter aus Dortmund entwickelt hat, schonend abgebaut werden. Die Stahlkonstruktion soll nach der EXPO zum Teil im thüringischen Kloster Volkenroda und am "Zentrum Metallische Bauweisen" der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen wiederaufgebaut werden.