Ausgabe 11/12 2007

Mit der zweiten Ausgabe des Rheinischen Rennfeuertreffens im Freudenthaler Sensenhammer in Leverkusen hat Schmiedemeister Peter Broich aus Kürten im August neun interessierte Teilnehmer und ihre Helfer sowie zahlreiche Besucher begeistert. Bereits am zweiten Tag wurden zwei der insgesamt zehn Rennöfen geöffnet, als erstes der Rennherd von vier Schülern aus Rheinberg, die im Rahmen einer Exkursion in ihrem Wahlfach experimentelle Archäologie mit ihrem Lehrer Stefan Thiel nach Leverkusen gekommen waren. Weiters brachen Hubert Godlinski und Herbert Bossart ihren Faulenzerrennofen ab, zogen eine schöne Luppe heraus und verdichteten diese mit dem Holzhammer. Am dritten Tag wurden die restlichen Rennöfen und Rennherde nacheinander aufgeheizt und gefahren. Peter Broichs kleiner Rennherd brachte eine kleine, 800 Gramm schwere Luppe zum Vorschein, die durchwachsen war mit Holzkohle und Schlacke. Bei dem nach japanischem Vorbild errichtete Tatara-Ofen von Andreas Nohl aus Düsseldorf und Mirco Gillmann aus Bochum verstopften erst die Schlackeabflüsse und anschließend die Luftdüsen. Wie die Originale hatten die beiden ihren Ofen mit zwei Kastenblasebalgen betrieben. Auch der spätere Einsatz eines Elektrolüfters half nicht.