Ausgabe 11/12 2007

Kaum ein Schmied ist in so vielen Werkstätten rund um den Globus zu Gast gewesen, wie Huub Sensen. Die Nachricht von seinem Unfall mit einer Kreissäge sorgte im Mai 2006 deshalb nahezu weltweit bei seinen Freunden und Kollegen für große Bestürzung. Ein Kreissägeblatt hatte dem 68-Jährigen zwei Finger der rechten Schmiedehand abgetrennt und fast sämtliche Nervernstränge im Handballen gekappt Vom Schmiedetreffen im belgischen Niel Anfang September ist nun die nahezu unglaubliche Nachricht zu vermelden: Huub Sensen schmiedet wieder! Fast anderthalb Jahre war der Niederländer ständiger Gast in Arztpraxen und der Universitätsklinik von Maastricht, wo ein Ärzteteam auf schwere Handverletzungen spezialisiert ist. Die Mediziner machten Sensen wenig Hoffnung, dass die Nervenstränge seiner rechten Hand jemals wieder so zusammen wachsen würden – und wenn, dann erst über Jahre hinweg –, dass er einen Schmiedehammer würde halten können.