Ausgabe 1/2 2000

Das südfranzösische Arles-sur-Tech am Fuße der Pyrenäen war im Oktober nicht nur zum zweiten Mal Schauplatz eines Schmiedetreffens, sondern soll langfristig auch zu einem Zentrum der Schmiedekunst ausgebaut werden. Während die Gemeinden und Städte der Region die Entwicklung der jüngsten Eisenstraße Europas vorantreiben, können sich Organisator Nando Nava und Handwerkskammerpräsident Galve auf eine neue Schmiedeschule freuen, deren Ausbildungskonzept bereits erarbeitet wird: Dem südfranzösischen Verband wurden dafür das Areal und die Gebäude des ehemaligen Erzbrech- und Röstwerkes in Arles-sur-Tech zur Verfügung gestellt. Das landestypische Erz beherrschte auch dieses Jahr wieder das Programm des Schmiedetreffens: Neben den wissenschaftlich dokumentierten Rennfeuer-Experimenten von Christian Moretti und Martine Sery gab es viele interessante Schmiedeversuche von den Metallgestaltern, die aus Frankreich, England, Italien, Spanien und Deutschland gekommen waren.